Züchter im VDH/DWZRV

Viele Welpen-Interessenten fragen sich, wie erkenne ich einen guten Züchter....

 

 

Ein Züchter, der in einem VDH anerkannten Verein züchtet (bei Whippets der DWZRV und der WCD) unterliegen strengen Regeln und Kontrollen.

 

Unsere Whippets müssen auf Ausstellungen eine vorzügliche Bewertung bei den Richtern erziehlen, d.h., dass die vorgestellten Hunde auch dem Rassestandard entsprechen und "vorzügliche" Rassevertreter sind.

 

Außerdem werden unsere Whippets auf Erbkrankheiten getestet, denn wir wollen unsere gesunde Rasse erhalten.

 

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, müssen wir unsere Hündinnen und Rüden auf einer speziellen Körveranstaltung 2 Richtern zur Beurteilung vorstellen.

Es wird von der Ohrspitze bis zur Schwanzspitze alles bewertet, denn nur ausgesuchte Elterntiere erhalten die Genehmigung zur Zucht.

Anschließend müssen die Hunde einen Wesenstest bestehen, denn nur charakterfeste Hunde werden zur Zucht zugelassen.

 

Bekommt man die Zuchtzulassung für den Rüden/Hündin, kann man einen Zwingerschutz beim FCI und VDH (internationaler und nationaler Hundeverband) beantragen.

 

Wenn diese Hürde genommen ist, dann wird die Zuchtstätte von einem Zuchtwart geprüft und genehmigt.

 

So, jetzt kann das Züchten beginnen....

 

Aber welche Hündin und welcher Rüde passen von den Blutlinien zusammen? Inzucht ist verboten und der Inzuchtkoeffizient sollte so niedrig als möglich sein - aber trotzdem sollen die Blutlinien stimmig sein. Eine wahre Dedektiv-Arbeit beginnt.

 

Hat man den passenden Rüden für die Hündin gefunden, muss man weite Fahrstrecken und einen minimum 2-tägigen Aufenthalt in der Nähe des Rüden-Besitzers einplanen.

 

Um den richtigen Zeitpunkt für die Abreise zum Rüden zu planen, sollte man beim Tierarzt den Deckzeitpunkt bestimmen lassen!

 

Der richtige Zeitpunkt ist bestimmt, also heißt es packen und zum Rüden fahren... in der Hoffnung, dass der Deckakt vollzogen wird und die Hündin aufnimmt.

 

Jetzt heißt es warten und hoffen. Ab dem 28. Tag der Trächtigkeit kann man durch Ultraschall bestimmen, ob die Hündin aufgenommen hat.

 

Sollte sie tragend sein, muss die Hündin dementsprechend zugefüttert werden.

 

Ab dem 52. Tag kann man die Mutterhündin röntgen lassen, denn so sieht man genau, wie viele Welpen geboren werden.

 

Ab dem 57. Tag der Trächtigkeit kommen wir in die "heiße" Phase, d.h., dass die Hündin immer unter Beobachtung steht, damit man die Vorzeichen der Geburt erkennt.

 

Es ist so weit, die Hündin fängt mit den Wehen an, die Welpenkiste steht bereit, Handtücher etc. liegen am Entbindungsort parat.

 

Die Entbindung kann Stunden dauern, der Züchter wird keine Minute von der Seite seiner Hündin weichen. Wenn alles gut geht, werden gesunde Welpen geboren!

 

Jetzt beginnt der anstrengende Zeitraum für den Züchter:

Mutterhündin mit viel Flüssigkeit versorgen und mit hochwertigem Futter. Mama und Babys nicht aus den Augen lassen. Bekommen alle Babys genug Milch? Durch tägliches Wiegen erhält man Aufschluss, ob alle gleichmäßig zunehmen... oder ob man mit dem Fläschchen zufüttern muß!!!!

 

Die Tage und auch die Nächte sind sehr unruhig, denn mit einem Ohr hört man in die Welpenkiste, ob ja nichts passiert!

 

Ab der 3. Lebenswoche muß man die Welpen entwurmen und dann beginnt auch die Zufütterung mit anfangs Tatar vom Rind, später mit Rinderhack und schön langsam wird auf Barf-Fleisch vom Rind mit Schonkostbrei umgestellt. Zum Trinken wird den Welpen Ziegenmilch gereicht. 5 mal täglich werden die Kleinen gefüttert und natürlich von der Mutter gesäugt.

 

Die Welpen werden von Tag zu Tag agiler und so werden sie die Wurfkiste verlassen und den Welpenauslauf erkunden. Jetzt ist putzen angesagt, denn ein Welpe muß bis zu 200 mal pinkeln und das große Geschäft "putzt" jetzt die Mama auch nicht mehr weg....

 

ab der 8. Woche geht es zum Tierarzt, denn die Welpen müssen gechipt und geimpft werden.

Die Tage darauf wird der Zuchtwart kommen und die Welpen und die Mama untersuchen, ob alle gesund sind.

 

Ab der 10. Woche sind die Welpen abgabebereit...

 

In den ganzen 10 Wochen wird sich viel Besuch ansagen, denn alle Welpen-Käufer wollen und sollen ja auch ihr neues Familienmitglied kennenlernen.

 

Der Tag des Abschied ist da. Der Züchter hat das Welpenpaket geschnürt... EU-Impfausweis, Entwurmungschema,Leine, Halsband, Napf, Spielzeug, Knabbereien, Decke die nach Geschwister und Mama duftet, ausreichend Hundenahrung, damit der Käufer sich nicht darum kümmern muß. Außerdem soll auf keinen Fall eine Futterumstellung stattfinden.

Daher einen Futterplan und sonstige Info´s

 

ALL DAS KOSTET VIEL, VIEL GELD!!!!!!!!!!!!!!

 

Aber nicht nur Geld, sondern viel Engagement, Zeit und schlaflose Nächte..... Wir lassen unsere Welpen in den 10 Wochen nicht aus den Augen, denn so kleinen "Monstern" kann viel Blödsinn einfallen....

 

Bei uns wachsen die Welpen vom 1. Tag an im Wohnbereich auf. Sie werden nicht in einem Welpenzimmer separiert. Nachts schlafen sie neben meinem Bett und morgens ziehen wir wieder in den Wohnbereich. Alle meine anderen Whippet-Damen dürfen sich vom 1. Tag an auch um die Welpen kümmern, denn nur so lernen die Kleinen die Sozialisierung!

 

Die Welpen haben einen direkten Zugang zum Garten und werden von mir zur Stubenreinheit erzogen! Wer will denn schon eine verpinkelte Wohnung???

 

Ein verantwortungsvoller Züchter wird jederzeit mit Rat und Tat für seine Welpen-Käufer zur Verfügung stehen!!!